Alpen 1982
Bei der Rückfahrt über die Alpen aus unserem Griechenland-Urlaub hatten es mir die Berge scheinbar so sehr angetan, dass ich nach einem kurzen Wochenende zuhause, welches nur zur “Grundreinigung” diente, am frühen Montagmorgen wieder mit der Kawa alleine Richtung Schweiz unterwegs war. Die letzten Tage meines Urlaubs wollte ich mich dann noch einmal in den westlichen Alpen rumtreiben. Die Autobahntour von Aachen über Köln und dann die A61 und A5 bis Basel war natürlich nicht so aufregend. Zusätzlich erwischte mich dann auch noch in strömendem Regen, irgendwo zwischen Basel und Bern, ein Plattfuß am Vorderrad, so dass ich dann den Tag notgedrungen mitten in der Schweiz beenden musste. Allerdings hat es dann in den kommenden fünf Tagen jemand wirklich sehr gut mit mir gemeint, da bis auf frühen Morgennebel (auch ein herrliches Erlebnis in den Bergen) sonst nur noch strahlend blauer Himmel zu sehen war. Die exakte Streckenführung ist mir heute leider nicht mehr genau in Erinnerung, jedoch war mein Hauptaugenmerk darauf gelegt, die alten und kaum noch befahrenen Passstraßen zu suchen. Traumhafte Strecken, abseits der Hauptrouten, außerhalb der Ferienzeiten, mitten in der Woche, so kann man die Berge von ihrer schönsten Seite sehen. Natürlich immer vorausgesetzt, dass das Wetter auch mitspielt. Zu dieser Zeit war auch das Übernachten in Jugendherbergen und den Talhütten der jeweiligen Alpenvereine ein sehr kostengünstiges Unterfangen und man hatte nach einem Motorradtag immer Abwechslung und Gesellschaft.
Im Nachhinein betrachtet waren diese sechs Tage einer meiner schönsten Urlaube!
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